Sie kennen das Gefühl von Steifheit in den Gelenken?
Meine Aufmerksamkeit geht heute auf die Hände. Ich kann sie jederzeit und überall gut erreichen. Egal ob ich in der S-Bahn, im Wartezimmer, im Zug oder im Theater sitze.
Ich berühre mit der linken die rechte Hand, spüre die Haut, das Gewebe und dann die Gelenke und stelle mir folgendes vor:
Kann zwischen meinen Fingerknöcheln so viel Raum entstehen, dass die Gelenkschmiere sich wirklich verteilt? So, als ob ich alle Zellen mit Schokoladenpudding versorge. Suchen Sie sich ein Bild was für Sie stimmig ist. Mir fällt noch Butter oder Olivenöl ein. Was fällt Ihnen ein? Ich spüre wie weich und geschmeidig meine beiden Hände werden… Ich stelle mir vor, wie viel Raum meine Gelenke bekommen. Es entsteht Weite. Weite in meinem ganzen Körper, im Nacken, in meinem Rücken, in meiner Lunge, ein tiefer Atemzug unterstützt mich. Jetzt können meine Schultern fallen.
Ich habe das Gefühl, mein Kopf, meine Denksynapsen werden freier und freue mich über diese Entdeckung. Mein Nacken fängt an sich hin und her zu bewegen. Es ist als ob mein Körper immer länger wird. Ich entdecke eine neue Aufrichtung. Obwohl ich sitze, habe ich eine gute Verbindung von Kopf bis Fuß. Auch meinen Po nehme ich wahr. Er gibt mir eine gute Unterstützung für den Rücken. Bewege ich mein Becken hin und her, merke ich wie sich meine Wirbelsäule entspannt. Ich erinnere mich an das gute Gefühl der Fingerknöchelchen.
Diese kleinen Bewegungen machen Spaß und es fühlt sich so an, als ob die ganze Wirbelsäule tanzt. Die Vorstellung, dass alle Gelenke von innen geschmiert werden entspannt mich vollkommen. Ich spüre nochmal meine Fingerknöchel und meine Hand. Wie fühlt sie sich jetzt an?